Act of War: Direct Action – das Echtzeit-Strategiespiel

Generell neigen Panzerspiele dazu, dass sie entweder dem Genre Action oder Strategie zuzuordnen sind. Im Falle von “Act of War: Direct Action” geht es ein bisschen in beide Richtungen, wobei die strategischen Elemente eindeutig überwiegen. 2005 erschien das Spiel von Entwickler Eugen Systems und Publisher Atari. Heute hat THQ Nordic die Rolle von Atari übernommen. Auch wenn der Titel schon einige Jahre auf dem Buckel hat, lohnt es sich, genauer reinzuschauen.

Review zum Echtzeit-Panzerspiel Act of War: Direct Action

Act of War hat ein paar Elemente zu bieten, die sich wirklich lohnen können. Noch dazu weiß das Spiel auch weiterhin grafisch zu überzeugen. Inhaltlich steht die Welt vor einem Kollaps. Eine Energiekrise beginnt, Terroristen sind auf dem Vormarsch. Zeit also, die Task Force Talon zu aktivieren. Ideal für alle Strategiefreunde. Im Folgenden gibt es die wichtigsten Informationen zu Act of War.

Act of War: Panzerspiel für Strategen

In Act of War gibt es zwar viele große Vehikel, wie man sie ähnlich der bekannten Panzerspiele kennt, doch nicht alleine nur Panzer werden über die Karten gesteuert. Auch Kampfjets und Einheiten auf dem Boden können eingesetzt werden, um damit die verschiedenen Missionen erfüllen zu können. Besonders interessant ist dabei, dass die spannende Hintergrundgeschichte von Dale Brown geschrieben wurde, der für seine Militär-Thriller bekannt ist. Spielerisch darf man sich auf knallharte Action mit viel Strategie freuen.

Welches Genre ist Act of War?

Grundsätzlich gehört der Titel zum Genre der Echtzeit-Strategie. Das bedeutet, dass alles, was im Spiel passiert, gleichzeitig passiert. Im Gegensatz zur Rundenstrategie sind Spieler und Gegner nicht nacheinander dran, um ihre Spielzüge auszuführen. Die Entscheidungen müssen live und schnell getroffen werden, wenn man Erfolg haben will. Wer also schon ähnliche Panzer-Spiele gespielt hat, für den dürfte der Einstieg in Act of War relativ einfach sein. Im Spiel gibt es eine Kampagne, die aus 35 Missionen besteht. Man übernimmt dabei die Figur Major Jason Richter und bekämpft mit der Task Force Talon auf der ganzen Welt die angreifenden Terroristen.

Strategie und Action: So wird gespielt

Dargestellt werden die Städte und Einheiten in einer übersichtlichen 3D-animierten isometrischen Ansicht. Auf diese Weise hat man zu jedem Zeitpunkt eine gute Übersicht über das Geschehen in den Kämpfen. Die Kampagne folgt einer Geschichte, die darauf aufbaut, dass Rohöllieferanten verschiedene Terroristengruppen engagieren, die Anschläge verüben sollen. Als Major Jason Richter übernimmt man die Geschicke der Task Force Talon, die sich dieser Bedrohung entgegenstellt. Jede Mission führt dabei an einen anderen Ort und hat in der Regel das Ziel, die gegnerischen Einheiten zu besiegen. Die Einheiten sind dabei futuristisch angelegt, es gibt also auch Ausrüstung, die es so eigentlich noch nicht gegeben hat.

Es werden nicht einfach nur Einheiten in die Kämpfe geschickt, sondern es gilt auch eine Basis aufzubauen, in der Einheiten produziert werden können. Die entsprechenden Einheiten aus Infanterie, Panzern oder auch Jets müssen dann sinnvoll ihren Stärken gemäß eingesetzt werden, um den verschiedenen Bedrohungen bestmöglich zu begegnen. Interessant ist dabei, dass auch alle Gebäude zerstört werden können. Alles in allem hat man so viele verschiedene Möglichkeiten für Strategien, um das Missionsziel zu erreichen. Außerdem gibt es auch einen Mehrspielermodus, in dem man mit bis zu acht Spielern gleichzeitig spielen kann.

Grafik und Sound von Act of War

Grafik und Sound von Act of War Natürlich erkennt man, dass das Spiel schon ein paar Jahre auf dem Buckel hat. Wer auf der Suche nach ultrarealistischen Grafiken und hochauflösenden Texturen ist, der wird hier nicht fündig. Doch das heißt nicht, dass „Act of War: Direct Action“ nicht trotzdem gut aussehen würde. Die Entwickler haben damals ganze Arbeit geleistet. Da man die meiste Zeit die Geschehnisse aus einer erhobenen Distanz sieht, wirken sie nach wie vor sehr realistisch und sorgen für ein sehr immersives Gefühl bei den vielen Häuserkämpfen und Schlachten. Musikalisch bleibt es meistens atmosphärisch, dafür hört man aber die vielen Funksprüche und natürlich auch die klangliche Untermalung der Kämpfe.

Bewertungen des Spiels

Unterm Strich lässt sich sagen, dass die Bewertungen für diesen Titel sehr positiv ausgefallen sind. Schon damals gab es in den Gaming-Zeitschriften die Einschätzungen, die das Spiel locker über die 80 Prozent-Marke gebracht haben. Der Blick auf die Bewertungen bei Steam zeigen, dass sich auch weiterhin ein sehr positives Bild gehalten hat. Das bedeutet, dass die meisten Spieler einen positiven Eindruck haben, der manchmal sogar überraschend ist, wenn sie dabei das Alter des Spiels in Betracht ziehen. Regelmäßig entdecken Spieler den Titel für sich neu, zumal er mittlerweile zu einem Schnäppchenpreis angeboten wird.

Add-on und Nachfolger

Add-on und Nachfolger Im Jahr nach Erscheinen des Spiels kam direkt auch ein Add-on, das für neue Inhalte gesorgt hat. “Act of War: High Treason” handelt von Major Ray Jefferson, der ebenfalls die besonderen Einheiten befehligen muss. Zudem sind neue Einheiten in das Spiel eingefügt worden, wozu Sölder und Schiffe gehören. Das Add-On ist schwieriger als das Basisspiel, kann aber ohne letzteres nicht eigenständig gespielt werden. Eine direkte Fortsetzung hat das Spiel nie erhalten, aber 2015 erschien, ebenfalls von Eugen Systems, das Spiel “Act of Aggression”, das in eine ähnliche Richtung geht. Seit 2018 ist THQ Nordic der Publisher von Act of War.

Lohnt sich Act of War heute noch?

Die Frage, ob sich das Spiel auch heute noch lohnt, hängt davon ab, was man für ein Spiel spielen möchte. Wer auf Strategie, Panzer und interessante Schlachten in Städten steht, der kann mit „Act of War: Direct Action“ definitiv seinen Spaß haben. Die Grafik ist zwar veraltet, sieht aber dafür nach wie vor gut aus und sorgt für realistische Spielszenarien. Es gibt immer wieder positive Wertungen der jüngeren Vergangenheit, was zeigt, dass Spieler das Spiel immer wieder neu entdecken. Zudem ist der große Pluspunkt, dass das Spiel zu einem sehr niedrigen Preis zu haben ist und man in dieser Hinsicht kaum etwas falsch machen kann.

Entwickler Eugen Systems

Entwickler Eugen Systems Das Studio Eugen Systems wurde 2000 in Paris gegründet. Dahinter stehen Cedric Le Dressay und Alexis Le Dressay. Von Anfang an ging es darum, Strategiespiele zu entwickeln. 2000 hat man einen Anfang mit “Times of Conflict” gemacht. Einen größeren Erfolg gab es aber erst fünf Jahre später mit “Act of War: Direct Action”. Mit “R.U.S.E.” aus dem Jahr 2010 gab es auch erstmals ein Spiel, das auch auf anderen Plattformen erschienen ist. Weitere Titel von Eugen Systems sind “Wargame: European Escalation”, “Wargame: Red Dragon”, “Steel Division Normandy 44” und “WARNO”.

Fazit zum Panzerspiel Act of War: Direct Action

Fazit zum Panzerspiel Act of War: Direct Action Wenn ein Strategiespiel gut gemacht ist, dann kann es auch noch viele Jahre nach dem Release für viel Spielspaß sorgen. Ein guter Beweis dafür ist Act of War: Direct Action von Eugen Systems. 2005 kam es heraus und hat direkt im Jahr darauf ein Add-On spendiert bekommen. Der Panzertitel ist in der nahen Zukunft angesiedelt, in der eine Energiekrise dazu führt, dass zahlreiche Terroristen ihr Unwesen treiben. Man muss die Spezialkräfte steuern, um dieser Lage Herr zu werden. 35 Missionen stehen in dem Grundspiel zur Verfügung, das sowohl grafisch als auch spielerisch zu überzeugen weiß.